Voraussetzungen für den Einsatz von OpenSDG

OpenSDG ist eine Open-Source-Plattform zur Veröffentlichung und Visualisierung kommunaler SDG-Indikatoren. Um die Plattform in Ihrer Kommune einzuführen, sind einige organisatorische, fachliche und technische Voraussetzungen zu berücksichtigen.

Organisatorische Voraussetzungen

  • Interne Ansprechpersonen: Benennung von 1–2 Ansprechpersonen für die Koordination des Projekts innerhalb der Verwaltung.
  • Ämterübergreifende Zusammenarbeit: Frühzeitige Einbindung relevanter Fachämter, insbesondere für Datenbereitstellung und Indikatorenauswahl.
  • Strategische Verankerung: Bezug zur bestehenden Nachhaltigkeitsstrategie oder zur Agenda 2030 auf kommunaler Ebene.

Fachliche Voraussetzungen

  • Indikatorenauswahl: Entwicklung oder Auswahl eines geeigneten SDG-Indikatorensets für die Kommune.
  • Datenverfügbarkeit: Sicherstellung der regelmäßigen Bereitstellung und Aktualisierung von Datensätzen (CSV oder JSON).
  • Metadaten: Bereitstellung von Erläuterungen zu jedem Indikator in standardisiertem Format.

Technische Voraussetzungen

  • Versionsverwaltung mit Git: Nutzung eines Git-Systems zur Bearbeitung und Versionierung der Inhalte (z. B. GitLab).
  • Dateibasierte Datenstruktur: Die Inhalte (Daten, Metadaten, Konfigurationen) liegen in einer strukturierten Ordnerstruktur in Markdown-, CSV- und JSON-Dateien vor.
  • Hosting über GitLab Pages: Deployment der Seite als statische Website über GitLab Pages, empfohlen über OpenCoDE.de.

IT-Sicherheit und Datenschutz

  • Keine Nutzerdaten: OpenSDG verarbeitet keine personenbezogenen Daten – ein großer Vorteil hinsichtlich DSGVO.
  • Statische Website: Die Website ist ohne Serverkomponenten oder Backend, wodurch Angriffsflächen minimiert werden.
  • Hosting in Deutschland: Für den Betrieb wird empfohlen, auf eine GitLab-Instanz in Deutschland zu setzen (z. B. opencode.de), um Datenschutzanforderungen sicher zu erfüllen.
  • Sichere Konfiguration: Bei Einbindung externer Dienste (z. B. Matomo) sind entsprechende Datenschutzvorkehrungen zu treffen.

Ein ausführlicher Sicherheits-Check für OpenSDG findet sich hier.

Unterstützung durch die SKEW

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) bietet in Kooperation mit der HTW Berlin Unterstützung bei:

  • der Auswahl geeigneter Indikatoren,
  • der Aufbereitung und Visualisierung der Daten,
  • dem Aufbau der Git-Struktur und Dokumentation,
  • sowie der technischen Einführung und Schulung.

Die Teilnahme an Projekten wie SDG-DashkoN kann den Einstieg erheblich erleichtern. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der SKEW.


Die Einführung von OpenSDG erfordert einige Vorarbeiten – belohnt aber mit einer leistungsfähigen, transparenten und kommunal anpassbaren Lösung für Ihre Nachhaltigkeitskommunikation.